Ist Nasenspray vor dem laufen unbedenklich?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Konrad, ich grüße Dich!

Als ich Deine Frage - und zwar nur die Frage ohne den Hintergrund - las, dachte ich mir zunächst, dass es ganz schön clever sei, durch die Nasentropfen die Atmung zu verbessern und somit die Leistung allgemein zu verbessern.

Dann aber kam ich auf Deinen Nachtrag, und von da an muss ich Dich spätestens (!) eindeutig davor warnen, Dein Vorhaben in die Tat umzusetzen!

Mein erster Gedanke war nämlich, dass durch die Nasentropfen, die ja schon seit einigen Jahren jeder Bundesbürger auf eigene Kosten frei in der Apotheke kaufen kann bzw. leider muss :-( - unabhängig davon, ob die oder der Betreffende wegen Schnupfen o. ä. Gründen bestimmungsgemäß anwendet - nämlich zur Linderung seiner Beschwerden und Besserung des Gewsundheitszustandes: Schnupfen - Husten - Heiserkeit, das sind ja offensichtlich Kinkerlitzchen, wegen der nach Meinung der verantwortlichen Politiker jede(r) von uns die Kosten für entspr. Arzneimittel, von denen beispielsweise als Schnupfenmittel "Otriven" die bekanntesten Nasentropfen sind.

Wenn Leistungssportler (und ihre Trainer und Manager) der Meinung sind, dass sie sich durch spezielle Nasenpflaster Vorteile bzw. Leistungsverbesserungen verschaffen, dann müsste dies auch mit den Nasentropfen zu erreichen sein, denn durch die Tropfen, die bei Schnupfen nicht nur die laufende Nase - wenn auch nur für einen gewissen Zeitraum - verhindern, sondern eben auch zu einer Abschwellung der Schleimhäute in der Nase sorgen! Diese Abschwellung bringt damit eine klare Verbesserung der Nasenatmung.

Jetzt kenne ich zwar keine Statistik, aus der zu ersehen ist, wie sehr sich diese verbesserte Nasenatmung positiv auf die Leistung auswirkt, doch grundsätzlich wird wohl überwiegend "japsend" die Mehrzahl der Sportler durch die Gegend schnaufen wird: Bei der Atmung durch den Mund wird er wohl effizienter die Sauervtoffversorgung für den geschlauchten Körper sicherstellen!

Also effizient wird diese Art des "Dopings" meiner Meinung nach nicht sein. Was mich aber ganz entschieden dazu drängt, Dir zu der Verwendung der Nasentropfen zu raten: So wie der ("echte" wie auch der Freizeit-) Sportler wird innerhalb kürzester Zeit der positive Effekt ganz schnell etwas Negatives feststellen: Jedermann wird nach einer gewissen Zeit der Anwendung entspr. Mittel feststellen, dass die Gefahr der Gewöhnung oder sogar der Abhängigkeit von diesen Nasentropfen besteht! Dies ist somit alles andere als sinnvoll, sondern sogar gesundheitsschädigend: Nach ein paar Tagen muss immer häufiger zur Pipette gegriffen werden bzw. die jeweilige Einzeldosis erhöht werden! Ich sehe diese Gefahr nicht nur bei Medikamenten wie z. B. das zuvor von mir schon genannte "Otriven", sondern auch bei weit harmloseren weil natürlicheren Mitteln wie z. B. dem Meeressalzwasser, das man einträufeln oder mittels entspr. Geräte als Nasenspülung anwenden kann. Auch das "harmlose" mit Meersalz angereicherte Wasser führt mit der Zeit durch das Salz nicht nur zu einer freien Nase, sondern auch zu einer Zerstärung der natürlichen Flora in der Nase. Die feuchte Nasenschleimhaut hat zusammen mit den mehr oder weniger verhandenen Flimmerhärchen zu einer Filterung der Nasenluft und einer Anfeuchtung und Erwärmung der Atemluft.

Salz aber sorgt dafür, dass die natürliche Schleimhaut austrocknet und zerstört wird. Ausserdem kommt auch rasch der Gewöhnungseffekt ins Spiel.

Wer sich die Mühe machen möchte, etwas darüber zu erfahren, braucht sich nur bei Eingabe des Begriffs "Abhängigkeit von Nasentropfen oder Nasenspray" in eine beliebige Suchmaschine davon zu überzeugen, denn derartige Berichte gibt es mehr als genug! Und wer es dann auch noch genauer begründet haben möchte, als ich dies hier nun versuche, der braucht auch nur mal einen Hals-, Nasen- und Ohren-Facharzt zu fragen, was er dazu zu sagen hat! Ein Blick auf den Beipackzettel reicht auch schon aus, um auf Risiken und Nebenwirkungen zu stossen!

Also kurz und bündig: Von mir bekommst Du ein klares "Nein!", und ich bitte Dich sehr, erst gar nicht, einen entsprechenden Selbstversuch zu starten!

Ich wünsche Dir bei Deinen sportlichen Aktivitäten viel Erfolg - aber ohne solche Mittelchen!

Herzliche Grüße und alles Gute wünsche ich Dir und auch allen anderen Lesern!

Helmut :-)

Wow, danke für die vielen Antworten! Habe davon zwar noch nichts gehört, aber das war ja schon fast meine Befürchtung süchtig zu werden. Denn wenn es funktioniert, dann funktioniert es ja nur mit Spray. Werd mal dieses Meerwasserspray probieren. Und vorsichtig sein!

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Hallo und Grüß Dich Gott, Konrad!

Ich gehöre selbst zu den Betroffenen und kenne sowohl die Vor- als auch die Nachteile von Nasensprays.

Diesbezüglich kann ich Dich und auch all jene, die dies gleichfalls betrifft, nur ersuchen, sich den Beitrag von Helmut, alias Atlantis123, genauestens durchzulesen und auch zu berücksichtigen!!!

Ein Schaden, diesbezüglich einmal zugefügt, kann fast nicht mehr, auf normalem Wege, behoben werden!!!

Also bitte, lest Euch diesen Beitrag nicht nur sorgfältig durch, sondern beachtet ihn auch!!!!

Es ist sicherlich, nur zu Eurem Vorteil!

Mit freundlichen Grüßen Renate alias Sternenhimmel23

Üble sache Jungs ich benutze ein Otrivin in 2 Tagen, wenn es ganz hard kommt einen Triovan!

vor 3 Jahren war es 1 in der Woche..........

Abgesehen von der Gefahr, dass sich unter Umständen eine Abhängigkeit zu chemischen Sprays entwickeln kann, ist es auch so, dass Nasensprays mittlerweile teilweise bei Dopingkontrollen getestet werden. Als Hobbyläufer sicherlich nichts, was dich beeinträchtigt, als Wettkampfläufer aber doch zu berücksichtigen. Ansonsten würde ich dir vorschlagen einfach darauf zu pfeifen wenn deine Nase läuft. Lass sie laufen oder ein beherzter Nasen"rotzer" ins Unterholz sollten das schon klären. Ich denke nicht, dass Nasenspray dir bei deinem Problem hilft sondern eher das Gegenteil bewirkt.

Also ob eine Nasenspray gegen eine tropfende Nase beim Sport hilft mag ich jetzt mal dahingestellt lassen. Zumindest ist mir diese Wirkung unbekannt. Wenn möglich würde ich hier auf biologische Wirkstopffe zurückgreifen. Chemische Substanzen greifen auf Dauer dann doch die Nasenschleimhäute an.