Gibt es beim Rudern verschiedene Techniken

2 Antworten

Nun ja, entgegen wirken kann man solchen Erkrankungen auch mit richtiger Rudertechnik nicht, da es meist Veranlagung ist. Aber man kann versuchen die Auswirkung zu lindern und nicht noch zu verschlimmern. Ob jemand unbedingt mit Rückenproblemen Rudern muss, sei dahingestellt, aber bei der richtigen Ausführung sollten sich die Schmerzen in Grenzen halten. Wir hatten jemanden mit einem Wirbelgleiten, der allerdings mittlerweile aufgehört hat, und er konnte nicht bis ganz nach hinten ziehen, da er sonst nach kurzer Zeit fast wie gelähmt war.

Rudertechnik ist ein Kaptiel für sich. Da haben schon etliche (Fach-) Leute Bücher drüber geschrieben.

Langfristig gesehen begünstigt die falsche Technik auf jeden Fall Schädigungen.

Beispiele:

  • Der wohl häufigste Fehler ist das "Kiste-schieben". Dabei wird der Hintern beim Durchzug zuerst nach hinten weggeschoben. Die Kraft aus den beinen kann sich nicht auf die Skulls übertragen und die Kraft läuft ins leere. Folge: Rückenschmerzen durch Fehlhaltung.

  • Beim Endzug darf der Oberkörper nicht über die Skulls sacken...

  • Handrücken und Oberseite des Unterarms müssen beim Durchzug eine Linie bilden. Falsch ist das "Handabknicken", was Sehnenscheidenentzündungen begünstigt.

  • Die Arme dürfen erst angewinkelt werden, wenn die Beine schon gestreckt sind (erst Beinstoß, dann Armzug).

etc., etc.

Das kann man aber auch nicht alles so einzeln betrachten, weil eine "flüssige" Bewegung entstehen muss, die die Kraft optimal aus den Beinen und den Armen in die Skulls transportiert.

Letzlich wirkt sich beim dauerhaften Trainieren die falsche Haltung schädlich auf die einzelnen Körperpartien aus.