Geschwindigkeitsunterschied Mountainbike/Rennrad

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Das ist zum Einen eine Gewichtssache und eine Angelegenheit der Bereifung. Ein sehr gutes Rennrad hat im Schnitt so zwischen 7,5 und 8,5 KG Eigengewicht. Gute MTB`s legen je nach Rahmenstruktur zwischen 9 und 11 Kg. Darüber hinaus kommt es darauf an ob am MTB breite und grobstollige Bereifungen montiert sind. Je weiter die gefahrene Distanz ist desto mehr streut sich dann in der Regel auch der zeitliche Abstand im direkten Vergleich. Aus meiner Erfahrung heraus bin ich mit dem herkömmlichen Rennrad gute 5-8 Km/h schneller. Fahre ich mit dem Zeitfahrrad dann kommen da auch schon mal locker 10 Km/h oder etwas mehr zustande.

Sorry, aber all die Antworten gehen am Thema vorbei und sind wenig aussagekräftig. Vor allem das gefühlte "mehr" an Geschwindigkeit ist Quatsch, da die erreichte Geschwindigkeit widerum stark von äußeren Faktoren abhängig ist. Tritt man beispielsweise auf dem MTB über längere Zeit bei starkem Gegenwind auf topfebener Strecke in die Pedale dürfte dies für die meisten Biker aufgrund des montierten Hirschgeweih´s wenig befriedigend sein. Heh, da bist Du vielleicht platt und willst gar nicht mehr weiterfahren?? Mit einem MTB wirst Du im direkten Vergleich zum Rennrad aufgrund des grobstolligen Profils, der nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgelegten Übersetzung, des höheren Systemgewichtes (stabilere(r) Teile/Rahmen + Federgabel) und einer schlechteren Aerodynamic auf der Straße immer Nachteile haben. Natürlich sieht die Welt im Gelände ganz anderst aus - aber das weiß man doch, oder? Freu´ Dich lieber, daß Du mit deinem Spezl eine nette Runde drehen konntest und kauf Dir zusätzlich ein Rennrad. Denn, das ideale Fahrrad für alle Einsatzzwecke ist leider noch nicht erfunden. Gruß Radonneur P.S. Und noch ein Tipp zum Erwachsenwerden: Duelliere Dich bitte niemals als Mountainbikee mit Rennradfahren. Das ist nicht nur peinlich, sondern führt i.d.Regel auch zu einer Überanstrengung mit potentiellem Sessionabbruch.

Das hängt von diversen Faktoren ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Hauptunterschiede sind aber:

  • Unterschiedliche Aerodynamik der Sitzhaltung. Der Rennradler in Unterlenkerhaltung hat da gegenüber dem MTB-Fahrer in "Standardhaltung" deutliche Vorteile.

  • Unterschiedlicher Rollwiderstand der Reifen. Gerade grobstollige MTB-Reifen haben einen oft deutlich höheren Rollwiderstand als Slicks. Bei Tests werden aber auch innerhalb des Segments "Rennradreifen" sehr unterschiedliche Rollwiderstände ermittelt.

Erschwerend (in Bezug auf Deine Frage) kommt noch hinzu, dass die zur Überwindung der zusätzlich auftretenden Widerstände aufzuwendende Kraft von der Geschwindigkeit abhängt. Eine Steigerung von 30 auf 32 km/h erfordert mehr Mehrleistung als z.B. die Steigerung von 20 auf 22 km/h.

Es ist in erster Linie eine Frage der Reibung und Übersetzung. Ein Rennrad hat ja wesentlich schmalere Reifen als ein Mountainbike. Die Übersetzung spielt natürlich nur dann eine größere Rolle, wenn man damit auch optimal umgehen kann. In zweiter Linie kommt die Fitness. Umso mehr Du Deine Ausdauer trainierst, umso besser kannst Du Deinen Puls kontrollieren. Also nicht sofort im oberen Herzfrequenzbereich fahren, sondern im Bereich von 70% -80% trainieren. Moderat das Training aufbauen und Du wirst sehn, dass Du Deinen Freund locker am Hinterrad bleiben kannst.

Ich schon selbst wie ich trainieren muss, keine Angst. Bezüglich meiner Frage hast du jedoch in keinster Weise Stellung genommen.

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Der Unterschied hängt in erster Linie von den Laufrädern ab, Luftdruck, Speichenspannung und dann vom Rahmen, beim MTB verpufft überall (Federung!) viel mehr Energie als beim Renner. Das Gewicht ist außer am Berg und beim Beschleunigen egal. Also für die nächste Ausfahrt mit Rennradfreunden: Luft in den Reifen, was geht. Nächste Stufe wären neue Mäntel/Slick, die schlucken mehr Druck als ein Bikereifen. Da kommt schon etwas Rennradfeeling auf. Wenn das nicht reicht: trainieren oder neues Rad kaufen...