Durch hocken über den tisch

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Gleichgültig, an welchem Gerät du die Hocke ausführst (du meinst wahrscheinlich den „modernen“ Sprungtisch), DURCHhocken sollte man auf keinen Fall! Man sollte sogar diesen Begriff vollkommen vermeiden, weil es eine falsche Bewegungsvorstellung provoziert und dadurch zu einer falschen Bewegung veranlasst. Bei allen gesprungenen Hocken bleiben die gehockten Beine stets hinter dem Rumpf und werden nicht unter den Rumpf gebracht und schon gar nicht nach vorn unter dem Rumpf durchgeschoben. Um dies korrekt zu üben, empfiehlt sich folgende Übungsreihe:

  1. Anlauf und Absprung, mit den Hände auf einem quergestellten Kasten stützen, weiches Aufknien auf dem Kasten (= Schienbeine auf den Kasten legen).

  2. Anlauf und Absprung, mit den Hände auf einem quergestellten Kasten stützen, hinter dem eine Weichbodenmatte in Höhe der Kastenoberkante liegt („Mattenberg“), weiches Aufknien auf dem Mattenberg hinter dem Kasten (= auf den Schienbeinen landen, niemals aufhocken oder durchhocken). Das geht natürlich nur, wenn du dich vorher zusammen mit dem Aufstützen vom Kasten abgestemmt hast und du deshalb erst nach dem Abdrücken auf dem weichboden landest.

  3. Die Höhe der Weichbodenmatte etwas reduzieren und das gleiche wie bei 2.

  4. Die Höhe der Weichbodenmatte deutlich reduzieren, erst jetzt im Stand landen.

  5. Das gleiche, die WBM liegt aber auf dem Boden.

  6. Die Absprungstelle (Sprungbrett) weiter vom Kasten entfernen.

  7. Einen zweiten quergestellten Kasten parallel zum ersten stellen. Auf dem entfernteren aufstützen.

  8. Am längs gestellten Kasten oder am niedrigen Sprungtisch üben.

Vielleicht fängst du mit einem etwas breiterem Kasten an und steigerst dich alle paar Wochen, dass dein Unterbewusst sein sich langsam an die Breite gewöhnt und keine Angst haben braucht.